Weltbienentag
Heutzutage stehen die Menschen den Bienen weitaus weniger skeptisch gegenüber als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Viele haben erkannt, wie wichtig diese Tiere, die übrigens eigentlich nur dann stechen, wenn sie angegriffen werden, für die Umwelt sind. (By the way: die Wespe leidet immer noch unter einem schlechten Image. Sie gilt oft als der „Bad Boy“ der Fluginsekten. Vielleicht tut sich in den kommenden Jahren ja hier auch noch etwas? Doch zurück zur Biene.)
Bienen bestäuben die Blumen und sorgen so dafür, dass nicht nur leckerer Honig entsteht, sondern helfen auch dabei, dass die Flora und Fauna so bunt in Erscheinung tritt, wie es aktuell der Fall ist. Noch. Denn: die weltweite Bienenpopulation geht zurück. Ohne Bienen würde es jedoch unmöglich, auf der Erde zu leben. Höchste Zeit also, dieses Thema mit dem Weltbienentag noch ein wenig mehr in den Fokus zu rücken.
Bienen sind kleine Wunderwerke
Bienen beeindrucken in vielerlei Hinsicht. Dank des Bienentanzes sind sie nicht nur wahre Kommunikationskünstler, sondern produzieren – gerade mit Hinblick auf ihre kleine Größe und das entsprechend geringe Körpergewicht – Massen an Hönig. Weiterhin bestäuben sie circa 75 Prozent aller Nahrungsmittelpflanzen auf der Erde.
Es braucht keine statistischen Hochrechnungen, um zu erkennen, dass ohne die braun-gelben Tierchen einiges auf unserem Planeten ins Wanken geraten würde.
Daher versteht es sich von selbst, weshalb diesen (so oft unterschützten) Lebewesen ein eigener Tag gebührt. Dass hierfür genau der 20. Mai ausgesucht wurde, ist kein Zufall.
Weshalb fällt der Weltbienentag auf den 20. Mai?
Sind die Bienenvölker im Mai etwa besonders aktiv? Nein. Genaugenommen lässt sich die Geschichte des Weltbienentages bis ins 18. (!) Jahrhundert zurückverfolgen. In den 1730er Jahren lebte ein bekannter Hofimkermeister in Slowenien. Er arbeitete am Hof von Maria Theresia in Wien und leitete die erste moderne Imkerei Schule.
Er schrieb etliche Bücher rund um dieses spannende Thema. Und wann war sein Geburtstag? Richtig! Am 20. Mai. Der Weltbienentag setzt diesem Vordenker dementsprechend ein wichtiges Denkmal, das wir – beispielsweise beim Genuss eines leckeren Honigbrotes – nicht außer Acht lassen sollten.
Übrigens: der besagte Weltbienentag ist keineswegs aus einem nerdigen Brainstorming entstanden, sondern wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen.
Zur Feier des Tages bietet es sich an, ein wenig Wild-Blumenwiese im Garten zu pflanzen, oder? Die Bienen kümmern sich dann sicherlich schnell um den Rest.